Der Kirchenkreis Winsen und die Winsener Kirchengemeinden haben sich Ende Januar an der großen Demonstration gegen Rechtsextremismus beteiligt. Seit Kurzem verbreiten Banner in der Winsener Fußgängerzone dauerhaft gut sichtbar die Botschaft: "Für Nächstenliebe und Demokratie - gegen Rassismus und Rechtsextremismus" ist an mehreren Gebäuden in Winsen und im Kirchenkreis zu lesen. Die Kirche positioniert sich damit klar gegen undemokratische Tendenzen.
In seiner Rede vor 2.000 Demonstrierenden sagte Superintendent Christian Berndt: "Wir stehen auf gegen die Leute und Parteien, die Menschen wieder einteilen in Menschen erster und zweiter Klassen. Menschen in unserem Land haben Angst vor der Zukunft. Rechtsradikale Gruppierungen nutzen das aus, schüren diese Angst. Dieser Angst, dieser Dämmerung treten wir entgegen, in dem wir eintreten: für Demokratie; für Nächstenliebe; für ehrenamtliches Engagement in Kirche, Vereinen und anderen Institutionen; für das Recht auf Asyl; für die Unterstützung von Schutzsuchenden, für eine bunte Gesellschaft in unserem Land.
Und deshalb zum Schluss - in aller Deutlichkeit: Wir überlassen den Rechtsradikalen nicht die Republik. Nicht die Straßen, nicht die Parlamente, und schon gar nicht die Herzen."