„Sage zwei Fakten über dich, die wahr sind und einen Fakt, der gelogen ist“ - mit diesen und ähnlichen Sprachspielen beschäftigen sich die Ukraine-Flüchtlinge in ihrer selbst gegründeten Klönschnackgruppe, die sich immer dienstags ab 18 Uhr für eineinhalb Stunden im Gemeindehaus St. Marien in Winsen trifft. Bis zu fünfzehn Ukrainerinnen und Ukrainer versuchen in diesem Gesprächskreis, ihre Deutschkenntnisse anzuwenden und auszubauen. „Das ist schwer, weil keiner von uns perfekt Deutsch kann“, sagt Yuliia Sierhieieva, die aus Kiew stammt. „Aber Sprache ist das Wichtigste und Deutsch ist das Schwerste.“
Am Treffen in dieser Woche nahm Marlies Lübker teil, Psychologin und Leiterin der Lebensberatungsstelle der Diakonie in Winsen. „Ich bin beeindruckt von den Bemühungen dieser Menschen, sich zu integrieren und die Sprache gut zu lernen. Toll wäre, wenn es deutsche Mitbürgerinnen oder Mitbürger gibt, die Lust haben, entweder regelmäßig oder ab und zu in die Gruppe zu kommen und mit den Flüchtlingen zu schnacken. Ich habe heute viel Spaß gehabt, es wurde so viel gelacht und auch ernster gesprochen – eine tolle Mischung!“
Interessierte können einfach an Dienstagen vorbeischauen oder sich für weitere Informationen an Yuliia Sierhieieva unter 0160-5021895 wenden.
Marlies Lübker (2. v.l.) und Geflüchtete aus der Ukraine hatten viel Spaß beim gemeinsamen Klönschnack; Foto: Kirchenkreis Winsen