Pastor Stock wechselt nach Bremervörde
Zur Verabschiedung von Pastor Carsten Stock lädt die Kirchengemeinde St. Gertrud in Pattensen am 30. April um 15 Uhr zu einem Gottesdienst mit anschließendem Grillfest ein. Stock verlässt nach fast zwölf Jahren die Gemeinde, um Mitte Mai als Superintendent im Kirchenkreis Bremervörde-Zeven zu beginnen. Der Pastor nimmt damit Abschied von seiner Gemeinde in Pattensen und vom Kirchenkreis Winsen, wo er sich unter anderem als stellvertretender Superintendent und im Kirchenkreisvorstand engagiert.
Mit großer Dankbarkeit nimmt Superintendent Christian Berndt Abschied: „Ich lasse Carsten Stock ungern ziehen. Er hat in den in den letzten zehn Jahren immer wieder auch Verantwortung über die Gemeindegrenzen hinweg übernommen und sich sehr konstruktiv in die Arbeit des Kirchenkreises eingebracht. Besonders habe ich den Austausch mit ihm als Mitglied des Kirchenkreisvorstandes und als stellvertretenden Superintendenten genossen und davon profitiert. Der Kirchenkreis Bremervörde-Zeven kann sich freuen.“
Gemeinsam mit seiner Frau Silke, die als Erzieherin in der evangelischen Kita in Pattensen arbeitet, wird Carsten Stock Anfang Juli nach Bremervörde umziehen. „Ich freue mich darauf, Verantwortung zu übernehmen und zusammen mit anderen Engagierten Möglichkeiten für die Gemeinden und Einrichtungen zu eröffnen“, so Stock. „Auch wenn in den Kirchen die Mitglieder weniger werden, haben wir noch viele Gestaltungsmöglichkeiten. Fehlen werden mir vor allem die vielen Begegnungen mit Menschen, die in den letzten Jahren mit mir zusammengearbeitet haben – ich bin sehr dankbar für die gemeinsame Zeit.“
Dass gerade die Karwoche mit Ostern den Abschluss seiner Zeit als Pastor in Pattensen bildet, passt für Carsten Stock: „Karfreitag und Ostern sind für mich für das Wesentliche unseres Glaubens. Jesus ist für uns Menschen gestorben und auferstanden. Jesus steht auch für die Gemeinde St. Gertrud im Zentrum unseres Blickes auf die Welt. Die große Freude und Lockerheit, mit der die Menschen im Glauben unterwegs sind, sind wirklich bemerkenswert.“
In der Rückschau seien Pastor Stock vor allem die Begleitungen von Menschen in Gottesdiensten in Erinnerung: „Mich hat die Vielfalt der Formen, mit denen wir unsere Gottesdienste gestalten, sehr erfüllt, vieles ist gelungen. Auch die Gottesdienste zu besonderen Lebensübergängen und -situationen wie Taufen, Hochzeiten oder Beerdigungen waren mir wichtig. Außerdem hatten wir sehr gute Seminare zu Grundfragen des Glaubens, an denen für alle Beteiligten der Glaube an Bedeutung gewonnen hat.“ Dabei ist es Carsten Stock ein Anliegen, als Kirche offen und für den Ort da zu sein. Auch für die kritischen Menschen seien Angebote wichtig: „Gemeinsam mit dem ganzen Team versuchen wir immer, rauszugehen und beispielsweise Taufen auch in den Orten in der Umgebung anzubieten. Ich möchte, dass die Menschen leicht in Kontakt mit dem Glauben kommen können und keine Barrieren ihnen den Zugang erschweren.“ Dies betreffe sowohl die Formen der Gottesdienste als auch räumliche Gegebenheiten. „Vor einigen Jahren haben wir mit Ehrenamtlichen den direkten Weg vom Dorfplatz zur Kirche gepflastert und einen Zaun vom Kirchgarten entfernt. Die Offenheit, die die Gemeinde auszeichnet, kommt auch dadurch zum Ausdruck. Ich wünsche den vielen engagierten Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, dass sie die Gemeinde – wie in den letzten Jahren – stetig weiterentwickeln und sich die Freude daran bewahren.“