Mit einem Gottesdienst in der Eingangshalle des Winsener Krankenhauses hat Andrée Möhl-Berndt ihren Dienst als Krankenhausseelsorgerin aufgenommen, an dem Superintendenten Christian Cordes (Kirchenkreis Lüneburg), Andrée Möhl-Berndt und als musikalische Begleitung Pastor i.R. Ulrich Hahn (Querflöte) und Ulrike Franke-Hubert (Klavier) mitgewirkt haben.
„Ich freue mich, für die Menschen im Krankenhaus da zu sein“, sagt die Pastorin, die sowohl Patienten als auch Angehörigen und Mitarbeitenden des Krankenhauses in schweren Situationen zu Seite stehen wird. „Als Ergänzung zur medizinischen und pflegerischen Betreuung möchte ich Raum für Gespräche eröffnen. Im Krankenhaus gibt es häufig Themen, die den Menschen auf der Seele liegen.“ Dabei sei Kirchenmitgliedschaft oder christlicher Glaube keine Voraussetzung dafür, das Angebot in Anspruch zu nehmen: „Das Angebot steht allen Menschen offen, das Pflegepersonal stellt gerne den Kontakt her“, so die Pastorin. Als einen der ersten Impulse möchte sie den Raum der Stille wieder stärker als belebten Ort des Gebets gestalten, der zum Verweilen einlädt.
Andrée Möhl-Berndt war acht Jahre lang Pastorin in der Elbmarsch, bevor sie letztes Jahr im Frühling in die Palliativseelsorge im Kirchenkreis wechselte. Dieser Bereich in enger Zusammenarbeit mit dem Ambulanten Hospizdienst Winsen bleibt ein Stellenanteil. Möhl-Berndt hat eine Seelsorge-Ausbildung absolviert und macht zur Zeit eine Ausbildung zur Palliative-Care-Fachkraft für psychosoziale Berufe an der Mildred-Scheel-Akademie in Göttingen. Sie ist Anleiterin für Letzte-Hilfe-Kurse, in denen sie Basiswissen in der Sterbebegleitung vermittelt.