Social-Media-Aktion mit der NESSL, Essen und Hygieneartikel für Flüchtlingsfamilien im Libanon
Die aktuelle Finanzkrise im Libanon, die Corona-Pandemie und die Nachwirkungen der verheerenden Bombenexplosion am 4. August 2020 im Hafen von Beirut treffen das ganze Land hart: Der Staat steht vor dem Bankrott. Die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze, davon die Hälfte in extremer Armut. Sie hungert. Über eine am Montag, 28. Juni, startende Social-Media-Kampagne wollen wir Spenden sammeln für jene, die diese Krisen am härtesten getroffen hat: die Kinder.
Besonders katastrophal ist die Situation für die Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien. Ihnen hilft die Evangelische Kirche in Syrien und Libanon (NESSL) bereits seit geraumer Zeit. Über ihr Diakonisches Werk, Compassion Protestant Society (CPS), hat sie in ihren vier Flüchtlingsschulen in Kabelias, Miniara, Tripoli und Tyros Kinder aus Flüchtlingsfamilien unterrichtet. Derzeit aber sind alle Schulen des Landes wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Die CPS hält nach wie vor Kontakt zu den Flüchtlingsfamilien, deren Kinder die Flüchtlingsschulen jetzt nicht besuchen können. Diese Familien in Not will die CPS mit Basispaketen an Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln versorgen. Dabei sollen die Familien in örtlichen Läden einlösbare Gutscheine erhalten. So wird sichergestellt, dass das Geld wirklich für Grundnahrungsmittel und Basishygieneartikel verwendet wird. Für diese Hilfe sucht die Landeskirche Spenden.
Leider sind die furchtbaren Entwicklungen im Libanon aus den Tagesnachrichten verschwunden. Dieses wollen wir ändern: Von Montag, 28. Juni, an wird an jedem Abend über 14 Tage hinweg ein neues in Kooperation zwischen dem Team der CPS und dem Evangelischen Kirchenfunk produziertes Video auf allen Social-Media-Kanälen der Landeskirche Hannovers zu sehen sein. Den Abschluss der Kampagne bildet ein Online-Gottesdienst mit Landesbischof Ralf Meister und Joseph Kassab, dem Präsidenten des Obersten Rats der Evangelischen Kirche in Syrien und Libanon, der am Sonntag, 11. Juli, ab 8 Uhr online auf den Social-Media-Kanälen der Landeskirche sowie auf ihrem YouTube-Kanal zu sehen sein wird.