Gemeindepädagoge verlässt St. Jakobus

31. März 2022

Dirk Kähler verlässt Ende März die Kirchengemeinde St. Jakobus in Winsen: Der angehende Gemeindepädagoge wird seine Ausbildung in Ludwigslust weiterführen und damit seine diakonische Tätigkeit in der Kirchengemeinde beenden. Neben aller Freude auf seine neue berufliche Station im Jesus Center im Schanzenviertel fällt ihm der Abschied nicht leicht: „St. Jakobus ist eine wirklich besondere Gemeinde, die offen ist für kreative Ideen und Lust hat, Neues auszuprobieren. Kreativität ist ja im Grunde nichts anderes, als Denken ohne Vorurteile und Schranken. Und da ist St. Jakobus weit vorn. Das gilt für den Kirchenvorstand und viele Menschen in der Gemeinde. Auf die Begegnungen mit den Menschen werde ich gerne zurückblicken“, sagte Dirk Kähler bei seiner Verabschiedung. 

Viele Dinge sind gemeinsam angeschoben und erreicht worden, manches bleibt – verzögert durch die Pandemie – zunächst unvollendet. „Wir haben die Räume der Gemeinde teils in Eigenarbeit renoviert. Eigentlich wollten wir damit schon lange die Idee umsetzen, dort regelmäßig einen Café-Treff anzubieten. Leider hat Corona das gebremst. Dafür haben wir die Zeit genutzt und haben das Farmprojekt ersonnen. Das ist ein Gemeinschaftswerk – ich bin sicher, dass das Farmteam das erfolgreich weiterentwickeln wird. Was mir wirklich schwerfällt, ist der Abschied von den Teamerinnen und Teamern und den Jugendlichen. Da ist gerade in den letzten zwei Jahren etwas gewachsen. Eine aktive Jugendarbeit ist aus meiner Sicht entscheidend, damit Kirche eine Zukunft hat.“

Seine eigene (berufliche) Zukunft ist zunächst in Hamburg, im Sozial- und Kulturtreff „Café Augenblicke“, einer seit über 30 Jahren bestehenden Anlaufstelle für wohnungslose, suchtkranke und mittlerweile vermehrt ältere, in der Schanze und den Nachbarstadtteilen lebende Menschen. „Ich werde mich gezielt um Gäste der Generation 60 plus kümmern“, sagt Dirk Kähler. „Es geht aber auch darum, mit den Menschen, die zu uns kommen, die soziale Situation zu erkunden und gegebenenfalls zu verbessern. Konkret heißt das, Vermittlung von Beratung und Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation, Begleitung und Vernetzung am Wohnort.“
Die Vorsitzende des Kirchenvorstands Nicole Kraatz sagte zu seinem Abschied: „Wir hatten eine kurze, aber intensive Zeit mit Dirk Kähler. Wir haben gemeinsam Ideen für die Zukunft in unserer Gemeinde entwickelt und wir sind auf einem guten Weg, sie umzusetzen“. Auch Superintendent Christian Berndt dankte für die Impulse durch seine Arbeit und wünschte ihm Gottes Segen für seinen Weg.