Neue Gesichter für den Hospizdienst

09. Februar 2022

Nach sieben Jahren beendet Pia Kraft ihre Tätigkeit als Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes Winsen – und ihre Berufstätigkeit. Bei einem kleinen Empfang mit einigen Ehrenamtlichen und Kolleginnen und Kollegen ehrte Superintendent Christian Berndt die scheidende Mitarbeiterin: „Sie haben den Hospizdienst vor sieben Jahren, als wir in eine ungewisse Zukunft geblickt haben, in schwierigem Fahrwasser übernommen und ihn gut in Winsen etabliert. Viele Menschen nehmen die Hilfe in Anspruch, viele engagieren sich ehrenamtlich. Dafür bin ich sehr dankbar.“ Pia Kraft gab den Dank zurück an die Ehrenamtlichen, die beiden Koordinatorinnen und die Verwaltung des Kirchenkreisamtes. Sie freue sich auf das, was jetzt kommt, sagte sie, und habe viele Pläne für die nächste Zeit.

Ab jetzt wird weiterhin Andrea Kenne (2. v.l.) den Hospizdienst leiten, gemeinsam mit ihrer Kollegin Anja Wunderlich (l), die im November als Koordinatorin dazugekommen ist. Die beiden Frauen vermitteln Menschen, die sich Beistand wünschen, mit den passenden ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern. Im April gibt es für alle Interessierten die Möglichkeit, sich selbst für ein Ehrenamt in der hospizlichen Begleitung vorzubereiten: „Wir haben ein tolles Netzwerk an engagierten Ehrenamtlichen mit einem ganz kollegialen Miteinander, wir freuen uns aber auch immer über neue Gesichter. Im April startet wieder ein Vorbereitungskurs, mit dem wir Interessierten viele Dinge für ihr Ehrenamt mitgeben. Auch Anmeldungen für einen Kurs in der kinderhospizlichen Begleitung, der im Oktober stattfindet, nehmen wir schon jetzt gerne entgegen.“ Der Kurs, der Austausch untereinander, weitere Fortbildungen und Supervision werden kostenfrei angeboten, sagt Anja Wunderlich, die sich auf ihre neue Aufgabe freut: „Ich habe das Gefühl, dass es ein schönes Miteinander ist. Ich bin gespannt darauf, alle noch besser kennenzulernen, und hoffentlich bald ein paar neue ehrenamtliche Begleiterinnen und Begleiter in den Kursen begrüßen zu können.“ Auch ein Treff für trauernde Mütter und Väter (mit minderjährigen Kindern), bei denen die Partnerin oder der Partner verstorben ist, beginnt im April.

Die Angebote des Hospizdienstes beinhalten Begleitung und Unterstützung für Menschen in Zeiten einer schweren Erkrankung, in der letzten Lebensphase oder in der Trauer. Dabei wird auch das familiäre Umfeld unterstützt. Wie erfüllend so eine Begleitung – trotz einiger schwerer Momente – häufig ist, schildert die ehrenamtliche Kinderhospizbegleiterin Nicole Meyer: „Es ist ein Geben und ein Nehmen; man nimmt viel für das Leben mit und bekommt ganz viel geschenkt für Herz und Seele.“