Lesung: Erinnerungen des ehemaligen Superintendenten Helmuth Reske

03. Juli 2023

Am Donnerstag, 6. Juli um 18:30 Uhr, liest der ehemalige Superintendent Helmuth Reske aus seinem autobiografischen Buch „Gezeiten der Erinnerung. Nach den Tagebüchern eines evangelischen Pfarrers“ im Gemeindehaus St. Marien (Winsen). Die Lesung wird veranstaltet von der Stiftung Kirche mit Zukunft des Kirchenkreises Winsen.

Reske übernahm im September 1978 das Amt des Superintendenten in Winsen, das er für etwas mehr als zehn Jahre ausübte. Kurz zuvor war er mit seiner Familie aus Ovelgönne bei Celle nach Winsen (Luhe) gezogen, wo Reske als Pastor tätig gewesen war. Seine anschließende berufliche Station war die Leitung der Missionarischen Dienste in Hannover. „Es ist ein Rückblick auf das, was ich in meinem Leben beruflich und privat erlebt habe“, sagt Helmuth Reske über sein Buch, in dem die Winsener Zeit die meisten Seiten füllt.  

Bei der Lesung steht dieses Winsener Kapitel im Vordergrund. „Ich hatte eine halbe Pfarrstelle in St. Marien und habe den Kontakt zu den Menschen durch die Gottesdienste sehr geschätzt“, sagt der Superintendent im Ruhestand. Er liest Passagen, in denen er Gelungenes Revue passieren lässt, aber auch Schwierigkeiten und Konflikte nicht ausspart. Anekdotisches wechselt sich ab mit der Rückschau auf Programmatisches, immer mit einem interessierten Blick auf die Menschen. „Jeder von uns ist ein Original Gottes“, sagt Reske. Die Begegnungen reizen ihn, ebenso wie die Versuche, Menschen mit der christlichen Botschaft in Berührung zu bringen. Er berichtet in der Lesung von Projekten, die zu seiner Zeit erfolgreich waren – mit dem Wissen, dass diese vor allem in die damaligen Zeitumstände gepasst haben. Um die Zukunft Kirche macht er sich keine Sorgen: „Viel Erneuerung passiert gerade und ist auch möglich“, sagt Reske. „Die Verantwortlichen stehen wie ich damals vor der Herausforderung, die Botschaft auf eine Weise zu vermitteln, die den aktuellen Anforderungen der Zeit entspricht.“